Brandbekämpfung auch in der Ferienzeit gewährleistet |
Alarmübung der Feuerwehren Samtgemeinde Rosche Ein Übungseinsatz von fünf Feuerwehren zur Urlaubszeit und an einem Hochsommertag mitten in der Ernte ist schon ungewöhnlich! Dass sich die Getreideernte aufgrund einer Schlechtwetterperiode verschieben würde, konnten die Verantwortlichen zum Planungszeitpunkt der Übung allerdings nicht wissen. So gab Gemeindebrandmeister K.W. Plumhoff in letzter Minute die Order, die Landwirte von der Einsatzpflicht zu entbinden. Es waren trotzdem genügend Einsatzkräfte zur Verfügung. Die Feuerwehren Ellenberg, Wellendorf, Nateln, Suhlendorf und Rosche-Prielip brachten 60 Feuerwehrleute zum Einsatzort, einer Scheune in der Dorfmitte von Batensen, in der sich - so das Szenario - aufgrund eines Unfalls durch elektrischen Kurzschluss, Stroh entzündet hatte. Ein Maurer auf dem Zwischenboden war durch herabstürzendes Mauerwerk verschüttet worden und bewusstlos. Es waren also Atemschutzträger erforderlich, um in der verrauchten, dunklen Scheune unter schwierigen Bedingungen über Leitern den Verunglückten zu retten. Atemschutzträger sind aber knapp, überall, bei allen Freiwilligen Feuerwehren. Man braucht aber für einen Fall wie diesen, einen Trupp zu vier Mann und dazu einen Reservetrupp der gleichen Stärke. Hier liegt einer der Gründe, weshalb bei einem Anlass dieser Größenordnung überhaupt so viele Feuerwehren alarmiert werden müssen. Die erforderlichen acht Atemschutzträger waren im vorliegenden Fall verfügbar, aber es war knapp und kein einziger war zuviel. Insoweit kann das Experiment eines Großeinsatzes an einem Hochsommertag in der Urlaubszeit als gelungen bezeichnet werden. Für viele andere Kriterien der Übung gilt das nicht. Die Liste der Abschlussbesprechung enthielt einige gravierende Mängel, vor allem waren Kommunikations- und auch Koordinierungsmängel erkennbar. Sicher trug dazu auch die räumliche Enge bei, denn vor und in der Hofeinfahrt stauten sich immerhin acht Feuerwehrfahrzeuge. Übrigens war diese Scheune schon einmal Schauplatz eines Feuerwehr-Großeinsatzes. Bei einem nächtlichen Gewitter brannte das Gebäude 1967 durch Blitzschlag in kurzer Zeit nieder. |
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