Aktuelles aus dem Feuerwehrgeschehen 2024...

In der Gemeinschaft „unschlagbar“:

Kirche und Feuerwehren feiern am Sonntag, den 14.04.2024, den Florians-Gottesdienst in der Soltendiecker Christuskapelle.
Mit zwei Leinen in der Hand zeigte Pastor Michael Dierßen,was er in der Jugendfeuerwehr gelernt hatte und noch kann: einen Schotenstich. Mit dieser kleinen Demonstration stieg er in seine Predigt beim Florians-Gottesdienst ein. „Auch ungleich starke Leinen können sicher miteinander verbunden werden.“
So zeichne sich auch die Feuerwehr aus. „Sie alle erkennen, wie man die Stärken eines jeden einzelnen wirksam einsetzen kann“, dankte der Pastor den anwesenden Feuerwehrleuten aus Bad Bodenteich, Kattien, Schafwedel, Langenbrügge, Reinstorf, Növenthien, Suhlendorf und Lüder für deren anspruchsvolle und ehrenamtliche Hilfe in vielen Lebenslagen.
Das Engagement zusammen mit fachlicher Kompetenz jedes Einzelnen seiAnlass genug zum Dank, zur Wertschätzung und auch zur Bitte um Gottes Beistand, so Dierßen. Dabei das Herz in der Hand behalten und dem Nächsten am nächsten sein.
Passend dazu lasen die beiden Lektoren und Feuerwehrleute Christoph Flasche (Növenthien) und Bernd Jäschke (Suhlendorf)aus dem Lukas-Evangelium das Beispiel vom barmherzigen Samariter.
Als Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Aue stellte Thomas Lampe die Motivation und das Gemeinschaftsgefühl der Feuerwehrleute heraus. „Wenn wir alle Stärken binden, sind wir unschlagbar“.
Von der Feuerwehr Lüder stellte Christoph Ohlms der Gemeinde den Heiligen Florian vor, der im vierten Jahrhundert im heutigen Lorch im Rheingau gelebt haben soll und ein von den Römern rechtsrheinisch besetztes Gebiet verwaltete.
Musikalisch begleitet wurde der von der St. Marien-Kirchengemeinde Suhlendorf und der St. Petri-Kirchengemeinde Bad Bodenteich gestaltete Gottesdienst vom Posaunenchor unter der Leitung von Christel Ritzer und an der Orgel von Kantorin Antje Kamp.
Nach dem Florians-Gottesdienst war noch reichlich Zeit, mit den Feuerwehrleuten ins Gespräch zu kommen, sich die Einsatzfahrzeuge und deren Zubehör erklären und zeigen zu lassen und bei Gegrilltem und Getränken die Veranstaltung ausklingen zu lassen.

Fotos und Textauszüge von Ulrich Bleuel 

Unsere Feuerwehr ist wieder Gastgeber des Osterfeuers am 30.03.2024:
Ostersonnabend hat für viele Feuerwehrkameraden bereits um 9 Uhr begonnen. Es war die Jugendfeuerwehr und weitere eingeteilte Kameraden, die sich um die Strauchannahme kümmerten, welche bis ca. 13 Uhr für alle Bürger geöffnet war. Danach folgten die notwendigen Vorbereitungen für die Abendveranstaltung, dieses Jahr unter Regie der Gruppe 4. Die Fahrzeughalle musste komplett geräumt und umgestaltet werden. Der Imbiss- und Getränkeausschank sollte in der dritten Fahrzeugbucht erfolgen, während man die übrigen beiden Stellplätze mit Bänken und Tischen bestückte.
Ab 17:30 Uhr war alles fertig für den Empfang der ersten Besucher - die letzten blieben bis Mitternacht. 

vielen Dank an alle Suhlendorfer Bürger und Gäste für den Besuch und damit für die Ünterstützung unserer Arbeit

Spontane Einsatzübung im Februar

Am 26. Februar 2024, um 17:21 Uhr, wurden die Kräfte der Suhlendorfer Einsatzabteilung via Sirene und Funkmeldeempfänger alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete "B1: unbekannte Rauchentwicklung im Wohnhaus gegenüber Kaufmann in Suhlendorf, Bevensener Straße". Das klang zunächst nicht besonders besorgniserregend.
Da viele der Einsatzkräfte auf ihrem Weg zum Feuerwehrhaus an dem leerstehenden Wohnhaus vorfuhren, bekamen sie schon frühzeitig einen Eindruck von der Verqualmung aus den angekippten Fenstern zur Straßenseite.

Und als die ersten Einsatzkräfte mit Feuerwehrfahrzeugen eintrafen war ganz klar - in dem Wohnhaus der ehemaligen Schmiede brannte es tatsächlich! Offenes Feuer und Rufe aus dem Hausinneren sorgten noch für zusätzliche Dramatik. Kunden des Einkaufsgeschäftes gegenüber, beobachteten das aufregende Geschehen genau. Auf der Bevensener Straße war von nun an kein Durchkommen mehr, denn Einsatzkräfte sperrten die Landesstraße vor dem Gebäude sicherheitshalber komplett ab.
Nach 5 Minuten löste sich aber die Anspannung spontan. K. Feuerherd, T. Teichmann und Andreas Dreyer, alle samt Kameraden der hiesigen Feuerwehr, zeigten sich am Nebeneingang und gaben zu erkennen, dass es sich hier nur um eine Alarmübung handelte.

Trotzdem wurde professionell weitergearbeitet und eine vermisste Person im Hausinneren gefunden und ins Freie gerettet. Und natürlich musste das reale Feuer dringend abgelöscht werden damit dieses nicht auf weitere Räume oder das komplette Gebäude übergriff. Die Übung unter realen Bedingungen war nur möglich, weil das alte Gebäude demnächst abgerissen wird und das Inventar bereits weitestgehend entfernt wurde.

Das Übungsszenario, Personensuche und Brandbekämpfung unter Atemschutz, sowie Wasserversorgung und Verkehrssicherung, wurde in der anschließenden Nachbesprechung im Feuerwehrhaus bewertet und kann so in zukünftige Fortbildungen mit einfließen.

Gerade eben war es noch wie immer, doch schlagartig verändert sich alles um einen herum. Ein plötzlicher Notfall kann jeden treffen - überall: Im Einsatzgeschehen der Freiwilligen Feuerwehr, insbesondere bei Verkehrsunfällen, kann es zu lebensbedrohenden Situationen kommen. Deshalb ist die regelmäßige Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kursus für Angehörige der Einsatzabteilungen notwendig.
Ein solcher Kursus fand am Sonnabend, dem 1. April 2023, im Suhlendorfer Feuerwehrhaus wieder statt. Daran teilgenommen haben sowohl Növenthiener als auch Suhlendorfer Kameradinnen und Kameraden. Als Ausbilder konnte Richard Löfke vom DRK- Kreisverband in Uelzen gewonnen werden. Er ist bereits seit vielen Jahren ein geschätzter Dozent für die Erste-Hilfe-Ausbildung in Suhlendorf.
Finn Wiese, der diesen Ausbildungsdienst organisiert hat, bedankt sich bei Richard Löffke für die praxisnahe und lebhafte Durchführung.